Neujahrsempfang der Wirtschaft 2020

Mehr Frauen in Führungspositionen

Bild (v.l.) Reiner Körner, Sabine Philipp-Raquét , Sabine Schweiger, Martin Hess und Stefan Götz. Foto: Alexander Rechner

Beim 11. Neujahrsempfang der Wirtschaft, organisiert diesmal durch den Unternehmerkreis Mosbach und in den Räumlichkeiten des Autohaus Gramling, wurde die Frage gestellt: "Fremdeln Frauen mit der Wirtschaft?"

Sabine Schweiger, erste Bürgermeisterin des Neckar-Odenwald-Kreises in Aglasterhausen und Aufsichtsratsvorsitzende der Volksbank Mosbach, betrachtete das Thema fundiert aber auch unterhaltsam aus den verschiedensten Blickwinkeln.

Es gibt nicht DEN einen Grund, weshalb Frauen immer noch in Führungspositionen der Wirtschaft und Politik die Minderheit darstellen - und weswegen immer wieder die Frage aufkommt: "Brauchen wir eine Quote"?

Verständlich und anschaulich anhand vieler Beispiele brachte Frau Schweiger dem Publikum die Ursachen und Zusammenhänge aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das moderne Rollenbild konnte sich in der Bevölkerung noch nicht richtig durchsetzen. Auch hinken Unterhaltsrecht und Steuerpolitik noch hinterher.
Die Unternehmer des Neckar-Odenwald-Kreises könnten hier selbst viel bewegen, indem sie offen sind und Rahmenbedingungen schaffen, die Frauen trotz Familie eine erfolgreich Berufslaufbahn ermöglichen.

In seiner Begrüßungsrede gab der Vorsitzende des Unternehmerkreises, Martin Hess, seine sonst gepflegte Zrückhaltung bei politischen Themen auf und appellierte eindringlich an die Kreisverwaltung und den Kreistag, die Abteilung Geburtshilfe und Gynäkologie der Neckar-Odenwald-Kliniken und auch die DHBW in Mosbach zu erhalten. Diese Entscheidungen schädigen nicht nur die Bewohner und Unternehmen im Kreis sondern zeigen vor allem fehlendes Verständnis für die Situation.

Stellvertretend für den erkrankten Felix Gramling ging Reiner Körner auf das Thema Mobilität und Elektromobilität ein. Gerade auch im ländlichen Raum bestehen hier völlig andere Voraussetzungen aber auch Herausforderungen und Chancen als in den Städten.

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